„Wenn du Schmerztabletten brauchst, ist das nicht normal.“
Als ich begonnen habe für die sana Heat-Panties zu arbeiten, dachte ich: HALLELUJAH. Endlich für ein Produkt arbeiten, das Frauen (und in dem Fall vor allem mir – so ehrlich muss ich sein), helfen kann. Ich leide nämlich, seit ich vor Jahren aufgehört habe die Pille zu nehmen, an unglaublich starken Regelschmerzen. So stark, dass ich ohne Schmerztabletten keine Chance hätte den Tag zu überstehen.
Wenn ich den Zeitpunkt übersehe, an dem ich eine neue Tablette nehmen muss, dann kann es auch passieren, dass ich mich übergeben muss. Außerdem habe ich Schmerzen beim Sex. Und auch einfach so mal zwischendurch. Wärme nimmt mir den Schmerz nicht, aber er macht ihn um einiges erträglicher. Vor allem wenn man im Alltag funktionieren muss. Wenn man Marketing für eine Panty macht, die gegen Regelschmerzen helfen soll, dann liest man natürlich viel. Und dadurch habe ich begonnen (shame on me, dass ich dafür 34 Jahre alt werden musste) mich auch mit meinen Schmerzen genauer zu beschäftigen. Irgendwo stand der Satz „Wenn du Schmerztabletten brauchst, um deine Menstruation zu überstehen, dann ist das nicht normal.“ Aha. Und was heißt das dann? In sehr vielen Fällen steckt Endometriose dahinter. Eine gutartige, chronische Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe im Unterleib ansiedelt. An Stellen an denen es nicht hingehört. Dieses Gewebe kann in der Gebärmutter angesiedelt sein, (dann spricht man von Adenomyose), aber auch am Bauchfell, an den Eileitern, den Eierstöcken, an der Blase, am Darm und ich habe sogar mit einer Betroffenen gesprochen die Herde in der Lunge hat.
Die Symptome bei Endometriose sind unter anderem periodenabhängige und -unabhängige Schmerzen, Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs, Blasen- und Darmkrämpfe, zyklische Blutungen aus Blase und Darm, Unfruchtbarkeit, Zysten, Verwachsungen und Erschöpfungszustände.
Da einiges davon auf mich zutrifft, habe ich meine (damalige) Frauenärztin darauf angesprochen und das Ergebnis der Untersuchung war eher ernüchternd. „Ja schaut irgendwie danach aus. Kann man aber nicht genau sagen. Ist jetzt auch nicht so schlimm, oder? Besteht ein Kinderwunsch? Probieren Sie einfach mal! Wenn‘s nicht klappt, dann schauen wir weiter. Solange die Tabletten helfen ist ja alles gut.“ Naja, alles gut würde ich das jetzt nicht nennen. Frauen haben im Schnitt 450-mal im Leben ihre Tage. Viele davon leiden ihr Leben lang an diesen Beschwerden und müssen 450-mal Medikamente einnehmen? Nein, gut ist das nicht.
Leider ist die Krankheit noch unerforscht und die Ursache unklar. Viele Gynäkologinnen und Gynäkologen wissen einfach nicht Bescheid und Frauen bekommen das Gefühl vermittelt ihre Beschwerden seien lächerlich. Es gibt aber Zentren und Ambulanzen in Österreich die schon sehr weit sind und Frauen mit ihren Schmerzen ernstnehmen.
Ich habe in den letzten Monaten mit vielen Frauen gesprochen, deren Symptome weit schlimmer sind als die meinen und denen es nicht möglich ist, einen normalen Alltag zu leben. Schmerzen sind eine große Herausforderung. Vor allem weil die Themen „Menstruation“ und „Frauengesundheit“, beides Themen die eben auch mit Beschwerden verbunden sein können, nach wie vor tabuisiert werden.
Bei mir wurde in der Zwischenzeit Adenomyose diagnostiziert. Vollkommene Sicherheit hat man nur durch eine Bauchspiegelung. Und dazu bin ich irgendwie noch nicht bereit…Was mir sehr geholfen hat ist der Austausch mit anderen Frauen. Und das ist auch der Grund warum ich das hier schreibe. Weil ganz viele Frauen wissen sollten, dass es ganz vielen genauso geht wie ihnen und das reden hilft <3
Zu guter Letzt:
Darüber sprechen
Umso mehr ich über meine Regelbeschwerden spreche umso mehr Rückmeldungen bekomme ich von anderen Frauen. Anderen Frauen denen es genauso geht, die Tipps für mich haben oder mir sehr dankbar für eine Erfahrungen sind.
Selbsthilfegruppen
Ein Begriff mit einem schlechten Ruf. Nennt es Frauenkreis, Kaffeekränzchen oder wie immer ihr wollt. Ich kann euch sagen: Diese Gruppen und der Austausch mit anderen Frauen ist sehr wertvoll und hilft.
Ein paar betroffene Frauen aus Österreich haben einen ehrenamtlichen Verein gegründet und sich vor allem der Aufklärung rund um diese Krankheit verschrieben. Hier findet man alle Kompetenzzentren in Österreich.
Buch-Tipp
Ich habe gerade „In der Regel bin ich stark“ von Anna Wilken und Saskia Hirschberg gelesen. Das Ex-GNTM leidet an Endometriose und beschreibt wie es ihr mit der Krankheit geht.
Der einfache Einstieg in die sana® Welt. Unsere Produktsets beinhalten alles, damit du in deine sana®-Zukunft starten kannst. Von den Panties bis zum Ladegerät. Danach kannst du natürlich erweitern oder ergänzen wie es für dich passt. Wechselakkus für mehr Wärme unterwegs oder einzelne Panties weil du gerne wechseln willst oder die Panties ausgetauscht werden müssen.